Die Wenzenbacher Zuhörer genossen die Darbietungen der Akteure, die vielfältige Darbietungen zum Besten gaben.

Der Muiskverein „Sangefreude“ legte sich mächtig ins Zeug.

Von Ralf Strasser, MZ

Wenzenbach Wenn denn nur die Kirche immer so gut besucht wäre, sinnierte der Pfarrgemeinderatssprecher Christian Sauerer, während er seinen Blick über die dicht besetzten Bänke schweifen ließ. Auch der Eingangsbereich war bestuhlt, Stehplätze fast schon Mangelware. Für Dr. Rudolf Ebneth kein unerwünschter Zustand, schließlich hatte sein Musik- und Gesangsverein „Sangesfreude“ zum traditionellen Weihnachtskonzert in die Pfarrkirche St. Peter geladen.

Etwas weihnachtliche Stimmung wolle man zurückholen, wenn sie unter Umständen schon wieder in den Alltag zu verschwinden droht, so das Ansinnen der Musiker, Sänger und Solisten. Ein Vorsatz, den man ohne „Wenn und Aber“ als gelungen bezeichnen durfte. Der MGV hatte dafür ein buntes Programm mit weihnachtlicher Musik versprochen und der MGV hielt sein Versprechen.

Nach dem Auftakt mit einer barocken Intrade des MGV Blech-Consorts setzten die Männer des Chorleiters Helmut Eindorfer ein erstes, aber fulminantes Ausrufezeichen. Nach den Klassikern wie „Macht hoch die Tür“ oder „Es ist ein Ros´ entsprungen“ und einem fein gespielten Intermezzo der MGV Stubenmusi mit Harmonika, Violine, Zither und Gitarre machte die Musikschulenband mit einer Kombination aus Pop und Gospel auf sich aufmerksam.

Der Kirchenchor St. Peter nahm dem vom Männerchor gespannten Bogen musikalisch wieder auf, ließ gesanglich die Maien blühen und erzählte vom Engel des Herrn. Der Chor bewies unter der Leitung von Werner Liebl, warum er regelmäßig mit dem Prädikat „wunderbar“ von den Kirchgängern ausgezeichnet wird.

Dem standen die Damen der CHORiFEEN in nichts nach. Die These „Sie werden immer besser“ kann man getrost hinten abstellen, denn der Frauenchor ist längst angekommen und verzauberte mit Weihnachtsliedern von Lorenz Maierhofer und Heinrich Reimann. Das Blech-Consort spielte mit Horn, Posaune und Tuba, die Stubenmusi intonierte „Krippengsangl“ und „Krippenboarischer“, der Kirchenchor wurde lateinisch und die MGV Musikschule packte Violinen aus. Das „kleine Finale“ blieb dem Männerchor vorbehalten. Der MGV entließ die vielen Zuhörer mit der Gewissheit, erstklassige Musik eines großartigen „Sangesfreude-Ensembles“ gehört zu haben. (msr)