Bilanz Der Musik- und Gesangverein "Sangesfreude" zog ein stolzes Resümee. Die Zeichen stehen auf Zuwachs; "Gemeinnützigkeit" bleibt ein Ziel.

WENZENBACH. Der Musik- und Gesangverein "Sangesfreude" als musikalisches Aushängeschild der Gemeinde Wenzenbach. Mit dieser Grundstimmung zog Vorsitzender Dr. Rudolf Ebneth im ersten Jahr seiner Amtszeit mit seinen Abteilungsleitern in der Jahresversammlung eine überaus positive Bilanz. Unter dem Dach des MGV musizieren neben dem Männerchor die Musikschule, das Blechkonsort und die Frauengruppe Chorifeen.

Kapazitätsgrenzen erreicht

"Die Entwicklung ist sehr erfolgreich", konstatierte die Abteilungsleiterin der Musikschule, Brigitta Guggenberger. 19 Musiklehrer unterrichteten in 4500 Stunden 270 Schüler, davon 217 junge Musikanten in Einzelunterricht. Das könne sich sehen lassen, meinte Guggenberger, aber man stoße langsam an Kapazitätsgrenzen. Die Nachfrage bei den Musikgartenkindern sei enorm. Neben der erfreulichen Zusammenarbeit mit der Schule und den vielen Konzerten gab es auch kleinere Sorgenfalten. So mussten die Kursgebühren um sieben Prozent erhöht werden. Bei der Finanzlage der Musikschule hatte Klaus Guggenberger zwei Rekorde zu vermelden. "Die Einnahmen sind über die 100 000 Euro Grenze gesprungen, die Ausgaben aber auch." Durch höhere Abgaben an die Sozialkasse sei zudem ein Jahresminus von 10 000 Euro entstanden, das man aber wieder ausgleichen konnte.

Das jüngste Kind unter dem großen MGV-Dach sind die Chorifeen, deren Leiterin Gertraud Burzler ein Jahr bilanzierte, das "geprägt war von vielen positiven Überraschungen und Herausforderungen." Die 36 Sängerinnen werden seit Herbst von Chorleiter Joachim Scheibl geleitet. Höhepunkt 2010: "Sicherlich unser Auftritt im Deutschlandradio Kultur, die Auftritte in Regensburg und die musikalischen Begleitungen verschiedener Konzerte." Im Mittelpunkt des Ausblicks steht das eigene Jubiläumskonzert anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Chorifeen am 22. Oktober.

Bei den Männern zeigte sich Chorleiter Helmut Eindorfer zufrieden. Bei zwölf Auftritten waren insgesamt 389 Sänger beteiligt. "Das ist ein Schnitt von 32,4 und das kann sich sehen lassen." Gleiches gilt für die Proben: 36 Abende mit einem Schnitt von nahezu 30 Sängern, die aus einem Fundus von 324 verschiedenen Chorsätzen wählen können. Als Höhepunkt bezeichnete Eindorfer die Waldweihnacht, "mit einem Auftritt, der mich einfach nur stolz gemacht hat."

Von Ralf Strasser, MZ