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Das Weihnachtskonzert des Musik- und Gesangsverein Wenzenbach in der Pfarrkirche St. Peter wurde zu einem großen Erfolg. Die jungen Solisten überzeugten.
Von Ralf Strasser, MZ WENZENBACH.
Wenn es in der Pfarrei Wenzenbach ein „Ausverkauft-Schild“ gäbe, hätte es am 2. Weihnachtsfeiertag Verwendung gefunden. Kaum einen Platz gab es noch in der Pfarrkirche St. Peter, als der Musik- und Gesangsverein Wenzenbach zu einem konzertanten Leckerbissen einlud. Das Weihnachtskonzert des MGV und seinen Gästen hat niveaureiche Tradition, die über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist. Entsprechend zahlreich freuten sich die Besucher auf den MGV, der seinen Namen „Sangesfreude“ nicht zu Unrecht trägt.
Das MGV-Blech-Consort intonierte mit einer altbayerischen Bläserintrade die Einstimmung und Pfarrer Johannes Babel übernahm die Begrüßung. „Weihnachten ist noch nicht vorbei“, so seine Botschaft. „Genießen sie die folgende Stunde und lassen Sie die Seele baumeln.“ Eine Aufforderung, die schon bei den ersten Tönen ankam.
Dabei hatte die Musikschule des MGV einen gewichtigen und überaus stimmungsvollen Anteil. Zum ersten Mal – und nach Meinung aller, hoffentlich nicht zum letzten Mal - sorgten junge Solisten ein ums andere Mal für Gänsehautfeeling am Klavier, Violine, Saxophon und Flöte. Ansonsten verwandelten der Männerchor, die CHORiFEEN, das Blech-Consort – allesamt unter dem Dach des MGV – und der Kirchenchor St. Peter die Pfarrkirche in einen Deluxe-Konzertsaal.
Die Mischung aus Vielfalt, Qualität und Niveau kam an bei den Zuhörern, die sich dem spontanen Zwischenapplaus auf Bitten des Pfarrers nur schwer entziehen konnten. Nachdem Blech-Consort und Musikschule mit traditionellen Weihnachtsliedern überzeugten, beeindruckte der Männerchor unter der Leitung von Helmut Eindorfer mit einem überaus runden und mit der Akustik der Pfarrkirche harmonierenden Chorgesang.
„Macht hoch die Tür“, Heil’ge Nacht“ und „Vom Himmel hoch“ bildeten das festliche Entree zu eineinhalb Stunden musikalischer Höhepunkte. Beschwingt und heiter spannten die Damen der CHORiFEEN den Bogen weiter und entführten die Gäste in die Welt der Christmas-Songs. Chorleiterin Katja Dietz verstand es, die Melodien den Sängerinnen auf Leib und Lunge zu arrangieren. Eingebettet in Wohlfühlstücken der Musikschule, wobei die Familie Grünemeyer am Klavier, Flöte und Saxophon für ein „Alle-Achtung“-Urteil sorgte, machte auch der Kirchenchor deutlich, dass dessen Chorleiter, Werner Liebl, als ehemaliger Opernsänger und Musiker, seine Sänger auf ein sehr hohes Niveau eingestimmt hat.
Zurücklehnen und genießen war keine leere Phrase. Wer die Augen schloss, konnte sich treiben lassen auf einer Reise durch die Traditionen der festlichen Musik. Nachdem Die CHORiFEEN mit Dynamik Weihnachten mit Swing, Schwung und Elan ergänzten, hatte der Männerchor des MGV das letzte musikalische Wort. Nicht ohne ein Dankeschön. Freude und Besinnung sollte das Konzert geben, meinte MGV-Vorsitzender Dr. Rudolf Ebneth und lud zu einem kostenlosen Umtrunk mit wärmenden Sängertee ein.
Die wiederum belohnten den weihnachtlichen Ausklang mit viel Applaus, sagten „Danke, für das Seele baumeln lassen“ und sangen mit dem MGV ein „O du Fröhliche“ zur Orgelbegleitung von Andreas Eindorfer.
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Der MGV-Männerchor beginnt bald mit einem Projekt, das in der Vereinsgeschichte einen bedeutenden Platz einnehmen wird. Er wird in Neutraubling in einem der bekanntesten und beliebtesten Musikwerke mitwirken, nämlich bei der „Ode an die Freude“ in L.v.Beethovens 9.Symphonie. Zuvor gibt es noch Beethovens „Chorphantasie“ zu singen.
Die anderen beteiligten Chöre sind gemischte Chöre, jeweils mit Männerstimmen in der Unterzahl. Deshalb ist der MGV-Männerchor, wie schon vor gut 10 Jahren zur Aufführung von J.Haydns „Schöpfung“, eingeladen. Der Gemeinschaftschor wird etwa 100 Frauen- und 60 Männerstimmen umfassen. Der MGV stellt davon bereits mehr als die Hälfte.
Dennoch sind Chorleiter Helmut Eindorfer und Vorsitzender Dr.Rudolf Ebneth der Meinung bzw. Hoffnung, es könnte auch für sangesfreudige und sangeskundige Männer, die nicht beim MGV-(Männerchor) sind, reizvoll und interessant sein, an diesem grandiosen Projekt mitzuwirken. Sie sind jedenfalls herzlich eingeladen. Die Absicht zum Mitsingen kann ganz einfach dargelegt werden: Über das Internet, über die persönliche Ansprache eines aktiven Sängers bzw. der Vereinsführung oder durch das Erscheinen zu einer Probe (jeweils donnerstags ab 20.00 Uhr im Haus der Musik).
Die Werke werden in den MGV-Männerchorproben vorbereitet. Die Hauptarbeit geschieht ab Ende September in etwa 5, jeweils am Samstagvormittag in Neutraubling stattfindenden Gesamtproben. Die Aufführung wird am Sonntag, 2.Dezember 2012, 17.00 Uhr, in einer Krones-Halle vor rund 1500 Zuhörern sein.
Also: Singen Sie mit! Schaffen Sie sich ein großartiges Erlebnis!
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Der Musik- und Gesangsverein „Sangesfreude“ Wenzenbach verzeichnet steigende Mitgliederzahlen. Trotzdem will man um Nachwuchs werben.
WENZENBACH. Der Musik- und Gesangsverein „Sangesfreude“ Wenzenbach schwimmt auf einer Erfolgswelle. Seine fünf Abteilungen erfreuen sich reger Beliebtheit, der Männerchor ist einer der größten in der Oberpfalz. „Es ist ein hohes Niveau, auf dem wir uns bewegen“, sagte der Vorsitzende Dr. Rudolf Ebneth bei der Vollversammlung. „Die Mitgliederzahlen sind marginal auf 130 gestiegen, davon sind 45 aktive Sänger.“ Dennoch warnte der musikalische Leiter, Helmut Eindorfer: „Wir haben einen Altersschnitt von 64 Jahren. Wenn wir da nicht mit aktiver Mitgliederwerbung gegensteuern, laufen wir Gefahr, die nächsten zehn Jahre als erfolgreicher Verein nicht zu überleben.“
Doch bis dato könne man sehr zufrieden sein, meinte Dr. Ebneth, der bei der Neuwahl, ebenso wie sein Vorstand, wieder gewählt wurde. Belege für den Erfolg waren die Berichte der einzelnen Abteilungen. Brigitta Guggenbergers Fazit zur Musikschule war überaus erfolgreich. „Wir haben ein Plus bei den Schülerzahlen, 280 werden aktuell von 19 Lehrern unterrichtet.Boominstrument ist nach wie vor das Schlagzeug, aber hier haben wir die Kapazitätsgrenze erreicht“, erklärte die Musikschulleiterin. Als jüngstes Kind ist der Kinderchor mit einem Schnuppertag gestartet, 21 junge Sänger kamen, „ein guter Beginn“, lobte Guggenberger. Wegen massiver Nachzahlungen an die Künstlersozialkasse müssten die Kursgebühren von 139 auf 149 Euro angehoben werden.
Positiv auch das Resümee der CHORiFEEN: „Das Jahr stand ganz im Zeichen des Jubiläums und des Wechsels in der Chorleitung“, sagte Abteilungsleiterin Gertraud Burzler. Beides sei überaus gelungen, sowohl Jubiläum, als auch die Stabübergabe an Katja Bißbort. Fünf Auftritte absolvierten die 36 Sängerinnen. Ein turbulentes Jahr, bilanzierte Burzler, auch was die Kassenlage anbelangt. „Ein- und Ausgaben sind um 50 Prozent gestiegen“, so Kassenwart Klaus Guggenberger.
Zufrieden, aber mit mahnenden Worten blickte Männer-Chorleiter Helmut Eindorfers zurück. „Mit 17 Auftritten war es ein etwas leiseres Jahr, aber wir haben die Herausforderung bei der Nacht der Musik angenommen und mit Bravour bestanden.“ Der Männerchor singe auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn die Zahl der Sänger bei Proben und Auftritten weniger werde. „Stillstand ist Rückschritt“, ergänzte Rudolf Ebneth und nahm damit die Vorlage Eindorfers auf, der dringend Strategien anmahnte, um den Chor zu verjüngen.
„Wir müssen am Ball bleiben“, forderte er und regte verstärkte Mundpropaganda an. Auch sei ein Werbeflyer angedacht, der dieses Jahr in Druck gehen soll. Der Verein steht finanziell auf gesunden Beinen, erklärte Kassenwart Karl-Heinz Selmayr, „obwohl die Kasse des MGV kleiner geworden ist.“ Dies sei den außergewöhnlichen Belastungen wie Steuerberatungskosten mit Blick auf die Gemeinnützigkeit, wie auch der Sanierung im Haus der Musik geschuldet. 2600 Euro wurden als freiwilliger Zuschuss bezahlt.
„Hier haben wir für Böden, Schallschutzmaßnahmen und Renovierungen viel Geld investiert“, betonte Bürgermeister Josef Schmid. Dem Rückblick des Vorsitzenden standen viele Veranstaltungen im Jahr 2012 gegenüber, darunter auch eine „externe“ Veranstaltung mit dem Orchester Am Singrün: „Leider gibt es den Kulturbogen in Wenzenbach nicht mehr“, erläuterte Dr. Ebneth.
VON RALF STRASSER, MZ
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Beim Jubiläumskonzert glänzten der Wenzenbacher Frauenchor und die Gratulanten mit einem Programm für jeden Geschmack und jedes Alter.
WENZENBACH. Fünf Jahre CHORiFEEN sind relativ kurz, wenn man die 52 Jahre des Musik- und Gesangsvereins Wenzenbach betrachtet und relativ lang, angesichts der Reihe an Erfolgen, die der Frauenchor mittlerweile in seinen konzertanten Jahrbüchern stehen hat. Den Höhepunkt haben sich die Damen offenbar bis zu ihrem Jubiläumskonzert aufbewahrt. Sie warfen am Wochenende all ihr Können in die Waagschale: in organisatorischer und auch aus musikalischer Sicht.
Was tun am Geburtstag? Gäste einladen und mit ihnen feiern, sagte sich der Chor um Gertraud Burzler. Gäste kamen reichlich, der Saal der Mehrzweckhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, die Bühne und das Klavier dekorativ mit Rosen geschmückt, die Stimmung festlich und heiter.
„Viel Vergnügen beim Konzert der CHORiFEEN“, sagte die Stimme aus dem Off zu den Eingangsklängen der Europahymne und der Chor unter der Leitung von Joachim Scheibl machte mit einem Präludium nach Marc-Antoine Charpentier das Motto des Abends deutlich: „Wir feiern ein Fest der Freude“ sangen sie und bestätigten mit musikalischer Qualität die erwartungsvolle Vorfreude der Zuhörer. Gertraud Burzler begrüßte als Sängerin,
Abteilungsleiterin und Conférencier auch Bürgermeister Josef Schmid und Hildegard Humps als Vertreterin der Oberpfälzer Chöre. Sie begrüßte expliziert die Frauen, „in der Hoffnung, dass sich ein paar Damen begeistern lassen und zu unserer nächsten Probe am 7. November kommen.“
Das könnte durchaus möglich sein, der Auftritt der CHORiFEEN war eine tolle Werbung. Maßstäbe wurden mit Songs aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ gesetzt, vocal begleitet von Johannes Lang und instrumental von Peter Rada (Violine) und Katharina Heick (Klavier).
Hohes musikalisches Niveau
An dieses hohe Niveau schlossen sich die musikalischen Gäste nahtlos an, die die CHORiFEEN zu ihrem Jubiläumskonzert eingeladen hatten. Der Kirchenchor St. Peter machte unter der Leitung von Werner Liebl mit seiner Mischung aus klassischen A Capella-Liedern und Volksweisen, deutlich, warum er sich so einen guten Ruf ersungen hat. Auch die Musikschulband, die aufgrund von Ausfällen ein wenig improvisieren musste, zeigte mit frischen popigen und rockigen Klängen, welches Potenzial in ihr steckt. Dazu ein Männerchor des MGV, über den eigentlich nicht mehr viel geschrieben werden muss – die außergewöhnliche Stimmkraft, die von Chorleiter Helmut Eindorfer auf ein Optimum gebündelt wurde, ist über die Grenzen Wenzenbachs bekannt. Auch an diesem Abend enttäuschten sie die Zuhörer in keinster Weise, zumal sie sich mit einem Lied von Hubert von Goisern auf eher unbekanntes Terrain begaben. Für den fulminanten Abschluss waren wieder die Gastgeberinnen verantwortlich, mit einem Musikblock vom Feinsten. Ein harmonisches „A World of Peace“, wurde von einem heiteren „Lollipop“ abgelöst und das Medley aus „Sisteract“ mit Showeffekten fabrizierte Szenenapplaus und lautstarke Zustimmung.
„Ihr wart einfach toll“
Die CHORiFEEN durften natürlich nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen und so war das „O what a day“ eine überaus passende Dreingabe zu einem außergewöhnlichen Konzert. Ganz am Ende ließ der Männerchor Rosen sprechen, verbunden mit einem Dankeschön und einemdicken Lob „Ihr wart einfach toll.“
VON RALF STRASSER, MZ
